French folk music – ca. 1500.
Populäre Tunes und polyfone Sätze der französischen Frührenaissance
Kursleiter: Ian Harrison
„Jede Generation glaubt fälschlicherweise, dass ihr eigenes Folk-Revival das allererste sei!“
Im Frankreich des 16. Jahrhunderts begeisterte die traditionelle Musik nicht nur eingefleischte Folkies, sondern auch die führenden Komponisten der Zeit. Musiker wie Antoine Busnois, Johannes Ockeghem, Pierre de la Rue und vor allem der große Josquin Desprez haben immer wieder traditionelle französische Folkmelodien zur Grundlage ihrer Kompositionen gemacht und sie so vor dem Vergessen gerettet. Manche von diesen zauberhaften Melodien würden auch in einem modernen BalFolk nicht fehl am Platz sein.
In unserem Kurs lassen wir einige dieser Lieder in ihrer originalen, urigen Form erklingen und spielen zum Vergleich auch die mehrstimmigen Arrangements der Meister.
Der Kurs ist für Spieler/innen von allen ‚alten‘ und ‚traditionellen‘ Instrumenten geeignet. Weil es zu den Melodien oft auch Texte gibt, könnt Ihr auch gerne Eure Stimme mitbringen und einsetzen. Manche Stücke eignen sich für Borduninstrumente – andere nicht. Spieler/innen von lauten Instrumenten (Dudelsäcke, Schalmeien usw.) werden gebeten, auch ein alternatives, leiseres Instrument mitzubringen.
Bitte bei der Anmeldung die Instrumente, die Ihr mitbringen werdet, ggf. mit Tonart, angeben.
Stimmton ist a = 440 Hz.
Ian Harrison spielt und unterrichtet Dudelsack, Schalmei und Zink und probiert gerne andere Instrumente aus. Seine Spezialgebiete sind die Bläsermusik des Mittelalters und der Renaissance und traditionelle Musik aus alten englischen Quellen. Außerdem improvisiert er sehr gerne. Er ist Gründungsmitglied des Mittelalter-Bläserensembles Les haulz et les bas sowie des Ensembles für alte traditionelle Musik The early folk band. Er unterrichtet Musik des Mittelalters an der Schola Cantorum Basiliensis und ist ein gefragter Lehrer bei Workshops in ganz Europa.
Kursgebühr:
zzgl. Kosten für Unterkunft und Verpflegung